Logopädiepraxis
- in Reinfeld -


Dörte Meier
Am Zuschlag 10
23858 Reinfeld
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Therapie von Stottern
bei Kindern und Jugendlichen

Definition von Stottern:

Stottern ist eine Störung der Sprechflüssigkeit, bei der es nicht nur gelegentlich, sondern auffallend häufig zu Unterbrechungen im Redefluss kommt. Ein stotternder Mensch weiß genau was er sagen will, ist aber im Augenblick des Stotterns unfähig, die für die Umsetzung des sprachlichen Inhaltes erforderlichen Sprechbewegungen fließend auszuführen.

Stottern besteht aus Unterbrechungen des Redeflusses:

  • Wiederholungen von Wortteilen („Hahahahahast du…“)
  • lang gezogenen Lauten („Hooooooooolst du …“)
    oder Dehnungen („Mmmmmmmmeine…“)
  • Blockaden („------Ich möchte K-----Kakao“), zunehmenden Kraftaufwand beim Sprechen, auffällig unkontrollierter Atmung, Mitbewegungen, Augenblinzeln u. a.

Die Diagnostik gliedert sich in zwei Teile:

  • die symptomorientierte Diagnostik, ob Stottern vorliegt (Kernsymptomatik in Form von Dehnungen, Wiederholungen und/oder Blockierungen sowie Begleitsymptomatik in Form von körperlich sichtbaren Selbsthilfeversuchen gegen das Stottern in Form von Mitbewegungen des Gesichtes, des Kopfes, der Arme und Beine oder erhöhter Körperspannung)
  • die weiterführende Diagnostik zur Abschätzung der Risikofaktoren und zur Entscheidung ob Therapie notwendig ist oder nicht

Was wird in der Therapie gemacht?

Es gibt zwei Möglichkeiten bei kindlichem Stottern zu arbeiten: entweder durch eine Therapie mit dem Kind oder durch Beratung der Eltern. Bei sehr jungen Kindern oder wenn das Stottern noch nicht lange besteht, kann eine Therapie in Form einer Elternberatung sinnvoll sein.

Wenn das Kind aber in seinem Sprechen Anzeichen von Begleitsymptomen (=Selbsthilfeversuche des Kindes um gegen das Stottern anzukämpfen z.B. erhöhte Körperspannung, Wut, Angst, Scham)hat, ist es sinnvoll mit dem Kind in der Therapie zu arbeiten. Besonders bei jüngeren Kindern (2-6 Jahre) werden die Eltern in jede Therapiestunde mit einbezogen.

Therapieinhalte/Therapiephasen/Methoden:

  • Vertragsarbeit
  • Desensibilisierung
  • Pseudostottern
  • In-vivo-Therapie
  • Symptombearbeitung
  • Bearbeitung der emotionalen Reaktionen auf Stottern
  • Wissen über Stottern
  • Förderung von pragmatischer Kompetenz, Selbstbehauptung, Problemlöseverhalten
  • Elternbeteiligung

(Quelle: Patricia Sandrieser, Delius, Friedrich Christian)


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