Logopädiepraxis
- in Reinfeld -


Dörte Meier
Am Zuschlag 10
23858 Reinfeld
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Therapie von Sprechstörungen
bei Erwachsenen

Definition / Formen der Sprechstörung:

Sprechstörungen bei Erwachsenen sind motorische Störungen der ausführenden Sprechorgane. Sie äußern sich in mangelnder Artikulationsgenauigkeit und –geschwindigkeit und/oder durch Störungen im Sprechablauf (Stottern/Poltern).









Ursachen:

Störungen der Sprechmotorik:
  • Cerebrale Durchblutungsstörungen/Schlaganfall
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Hirntumore
  • Hirnoperationen
  • Entzündliche Prozesse im Hirn
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Amyotrophe Lateralsklerose
  • Myastenia gravis
  • Lokale organische Schädigung

Störungen des Redeflusses:
  • Genetische Ursachen
  • Audiogene Ursachen
  • Psychische Ursachen
  • Traumatische Ursachen
  • Neurologische Ursachen

Erscheinungsformen:

  • Dysarthrie/Dysarthrophonie
    Dysarthrien/Dysathrophonien sind Störungen in der Ausführung von Sprechbewegungen. Die Symptome sind vermehrter oder verminderter Speichelfluss, gestörte Atemkontrolle, verlangsamte/eingeschränkte Beweglichkeit von Lippen, Zunge, Gaumensegel und Kiefer, veränderte Lautbildung/Artikulation, undeutliche Aussprache, Näseln, veränderter Stimmklang, eingeschränkte Sprechmelodie, veränderte Lautstärke, veränderter Sprechrhythmus.
  • Sprechapraxie
    Sprechapraxien sind Störungen der Planung der Sprechmotorik ohne Beeinträchtigung der am Sprechakt beteiligten Organe. Es besteht fast immer eine Kombination mit einer Aphasie. Die Symptome zeigen sich in Auffälligkeiten der Lautbildung, artikulatorische Suchbewegungen, deutliche Sprechanstrengung.
  • Audiogene Sprechstörungen
    Audiogene Sprechstörungen sind Artikulationsstörungen infolge fehlender Rückkopplung bei hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit. Symptome sind undeutliche Aussprache, veränderter Stimmklang, fehlende Lautstärkeregulierung.
  • Stottern
    Die Kernsymptome sind unfreiwillige Wiederholungen von Teilwörtern, Silben oder Lauten, Dehnungen von Lauten und/oder Blockierungen von Wörtern. Dieses führt zu Begleitsymptomen wie Sprechangst, Vermeidungsverhalten, Körpermitbewegungen, Einfügen von Füllwörtern. Art und Ausmaß des Stotterns sind situationsabhängig und können großen Schwankungen unterliegen. Begleitsymptome resultieren aus dem Versuch, die eigentlichen Stottersymptome zu überwinden und sind erlernt.
  • Poltern
    Schnelle, überhastete Sprechweise, undeutliche Aussprache in Folge eines Missverhältnisses der motorischen Sprechfertigkeit zum Sprechtempo, häufig Auslassung unbetonter Silben. Die Polterer haben in der Regel kein ausgeprägtes Störungsbewusstsein.

Quelle: dbl (Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.)



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